Mittwoch, 26. September 2012

Erfahrungswerte vs. trockene Theorie

Ok...dann erstmal ein paar einleitende Sätze:

Die Person:
Ich zähle mittlerweile 28 Lenze und bin seit gut 10 Jahren im sozialen Sektor tätig. Genauer gesagt in der Alten-/Behindertenpflege. Auf politisch korrekte Ausdrucksformen kommt es mir an dieser Stelle nicht an, dient mir dieser Blog vor allem als Ventil, bzw. Stelle, um meine Gedanken festzuhalten, bevor ich der Neurodegeneration oder dem Wahnsinn verfalle.

Der Staat:
Das das deutsche Gesundheitssystem an einigen Stellen, gelinde gesagt, kränkelt und wir uns im demographischen Wandel befinden ist nichts neues. An letzterer Tatsache lässt sich so schnell auch nichts ändern. Am erstgenannten Punkt scheint man sogar irgendwie zu arbeiten. So scheinen sich diverse Gremien aus Politikern und Dachverbänden sich mit diversen Gesundheitspolitischen Fragen zumindest halbherzig auseinanderzusetzen. Von diesen Vorgängen an sich, bekommt die Einzelperson der Basis, sprich: Die Pflegekraft, in der Regel nichts mit und darf sich in der Regel nur mit den Ergebnissen und Ausarbeitungen diverser Zirkel herumschlagen. Was das bedeutet, ist im Einzelfall zu klären.

Die Fachkräfte:
Eine wirkliche Pflegelobby scheint nicht zu existieren und um die Belange der Mitarbeiter kümmern sich lediglich Mitarbeitervertretungen. Aber warum eigentlich? Kann man sich nicht als professionell Pflegende zusammentun oder muss immer nur weiter gejammert werden? Natürlich gibt es diverse Breufsverbände, aber, mal ehrlich: Bewegen jene etwas? Klar, sie bilden im Rahmen des Qualitätsmanagements und der "Professionalisierungen" Pflegeexperten für Wunden oder Kontinenzförderung aus, doch braucht man das wirklich? Sollte man nicht lieber die Bildungsgänge in jedem Bundesland stattdessen auf ein einheitlich hohes Niveau anheben? Damit meine ich jetzt nicht, dass nur noch Abiturienten in die Pflege sollen, was in meinen Augen auch kompletter Quatsch ist. "Soll ich jetzt studieren oder lieber Altenpfleger werden?"...Dumme Frage...

Die Basis:
Alten-und oder Krankenpfleger tauschen sich gerne aus. Auch im Internet. Hier darf sich jeder anonym auskotzen und das ist auch gut so. Genau das tue ich hier ja auch. So langsam habe ich aber das Gefühl, dass sich nur noch gejammert wird. Hand auf´s Herz: Daran wird auch die x-te unterschriebene Petition nichts ändern. Warum können sich die Berufsstände sich nicht untereinander solidarisieren, statt sich immer nur bis auf´s Blut zu bekämpfen?

Für Vorschläge hat der Verfasser immer ein offenes Ohr.
derdoc[at]gmx.info

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xDocBrownx - 26. Sep, 13:33

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