Montag, 20. Dezember 2010

Gedankensprung 0-4-12-2010: Bücher, die man als Informatiker gelesen haben muss

Ich bin gerade ein bischen nostalgisch. Welche Bücher muss (sollte) man eigentlich als Informatiker kennen, und sei es nur, um die Beispiele in vielen Fachbüchern zu verstehen.
  • Neuromancer, Willam Gibson
  • Snow Crash, William Gibson
  • Mona Lisa Overdrive, William Gibson
  • Cryptonomikon, William Gibson
  • Gödel, Escher, Bach. Ein endlos geflochtenes Band, Douglas Hofstadter
  • Hitchhikers Guide to the Galaxy, Douglas Adams
  • 1984, George Orwell
  • Die Farm der Tiere, George Orwell
  • Schöne neue Welt, Aldous Huxley
  • Krieg der Welten, H.G. Wells
  • Die Insel des Dr. Moreau, H.G. Wells
  • Utopia, Thomas Moore (Thomas Morus)

Gedankensprung 0-2-12-2010: der smartpen ist da

Wir haben endlich ein neues Gadget erhalten: den Livescribe Echo Smartpen. Im Prinzip ist das ein Stift mit eingebauter Kamera, einem Mikrofon und einem Mikroprozessor. Der Stift wird über USB an den Rechner angeschlossen. Leider fehlt eine drahtlose Schnittstelle. Man schreibt auf Spezialpapier, das ein Mikropunktmuster aufgedruckt hat. Fairerweise hat der Hersteller eine Druckoption in die Software eingebaut, die die Erstellung von eigenem Papier auf dem Drucker erlaubt. Damit muss man nicht immer die gedruckten Blöcke kaufen, wenn man experimentieren will.

Notiz: Ich muss mir das Muster mal unter dem Mikroskop der Oecotrophologen anschauen.

Ich halte den Stift für eine interessante alternative Eingabeart, die klassische Interaktion (aka Schreiben, Zeichnen, Malen auf Papier) mit der Steuerung eines Computers verbindet.

Besonders interessant ist die Tatsache, dass der Hersteller das System für Entwickler geöffnet hat. Die eigentliche Programmierung erfolgt in Java. Man schreibt sogenannte Penlets. Das finde ich witzig: Java ist mal als plattformübergreifende Programmiersprache angetreten. Es wurde darüber nachegdacht, ob man damit Kaffeemaschinen programmieren kann. Jetzt ist es ein Stift :)

Gedankensprung 0-1-12-2010: woran ich gerade arbeite

Aktuell sind eine Reihe von Projekten in der Bearbeitung.

Das aktuell wichtigste Projekt ist die Entwicklung des AutoLecturers. Der AutoLecturer soll ein System werden, das aktuelle Vorlesungen multimedial aufbereitet wiedergibt, und den Studierenden die Möglichkeit gibt, eine Lehrveranstaltung selbständig zu durcharbeiten.
Ich erhoffe mir von dem System, dass auch schwächere Studierende in der Lage sein werden, den komplexen Anforderungen der neuen Studienstruktur gerecht zu werden. Die sgilt insbesondere für die ausländischen Studierenden, die, aufgrund der Sprachbarriere, Schwierigkeiten haben, den Ausführungen in den Vorlesungen und Übungen zu folgen.

Für das nächste Semester arbeite ich an der Veranstaltung Programmierparadigmen. Das macht zunächst einmal sehr viel Spass. Ich werde das Buch "Real-World Functional Programming" als Grundlage für den teil zur funktionalen Programmierung verwenden.
Das Buch ist als Lehrbuch sehr praxisorientiert ausgerichtet und beschreibt die Programmierung in C# und F#. Insbesondere F# ist toll, da viele Ideen aus der Studienzeit wiederverwendet werden können. In den 80er Jahren habe ich viel in LISP programmiert. Ich hatte mir immer gewünscht, funktionale und imperative Programmierung miteinander kombinieren zu können, um so die Stärken der jeweiligen Ansätze leicht miteinander verbinden zu können. Genau das ist in F#, dank der Nutzung der CLR und des CTS von .NET, möglich.

Ein weiteres cooles Projekt ist die Masterthesis zum Thema "Touchfähiger Annotationseditor für Online-Dokumente". Die Arbeit wird in Silverlight als RIA implementiert. Der Prototyp ist vielversprechend. Allerdings muss er noch stabiler und noch schneller werden. Das System ist in der Lage METS/MODS-Dateien zu laden und kann so auf die Digitalisate vieler Bibliotheken zugreifen. Aus diesem Grund haben wir auch eine Kooperation mit der Hochschul- und Landesbibliothek initiiert. Ultimativ hätte ich gerne eine Workbench für Wissenschaftler, die an alten Texten arbeiten. Die Idee zu diesem Projekt ist bereits 8 Jahre alt, allerdings wurde sie damals von den Gutachtern abgelehnt (grrr).

Gedankensprung 0-3-12-2010: eindruecke video projekte

In der heutigen Abschlussveranstaltung haben die Studierenden den Zwischenstand ihrer Videoprojekte präsentiert. Insgesamt ergibt sich ein sehr guter Eindruck. Die Arbeit an den Videos scheint allen Studierenden Spass zu machen. Die meisten Gruppen haben ihrer ersten Drehtage hinter sich gebracht. Einige wenige haben alle (geplanten) Drehs abgeschlossen, müssen aber nochmal nachdrehen.

Interessant waren die Kommentare zu den Arbeitsbedingungen. Es sind, wie nicht anders zu erwarten, einige Fehler passiert. Zu den häufigsten genannten zählten Probleme mit der Kamerabedienung (Weissabgleich, Auspegelung der Mikrophone, Aufnahmestart mit der externen Festplatte, Unterschiede im Kamerabild zwischen Vorschaumonitor und tatsächlicher Aufnahme).

Ausserdem kämpfen die Studenten mit dem Winter. Sowohl die Kälte, als auch der Schnee machen Probleme. Die Kälte begrenzt die maximale Drehdauer, der Schnee ist entweder zu tief, sodass einzelne Drehorte nicht erreichbar waren, oder zu flexibel, sodass sich Anschlussfehler ergeben (Stichwort: Kinder im Schnee).

Leider ergeben sich auch Probleme aus der räumlichen Situation in der Hochschule. Das Studio ist einfach zu klein. Die Bluescreeningaufnahmen werden erschwert, da der Bluescreen reflektiert, und damit die vor ihm agierenden Studierenden blau, bzw. grün einfärbt. Das führt im Keying natürlich zu hässlichen Fransen, was ziemlich frustierend ist, da wir erhebliche Geldmittel investiert haben, um gute (technische) Bedingungen zu schaffen.

Trotzdem: ich bin wieder mal begeistert von der Begeisterungsfähigkeit der Studierenden. Schön zu sehen, dass sie sich durchkämpfen, um zu einem wirklich guten Projektergebnis zu kommen.

Gedankensprung 0-0-12-2010

Dieses Tagebuch existiert in erster Linie für mich selbst. Es soll die Grundlage für die bessere Organisation und Durchdringung von Ideen, Projekten, Lehrveranstaltungen und wissenschaftlichen Papieren sein.

Ich möchte transparent machen, woran ich gerade arbeite. Bedingt durch die (thematische) Vielfachbelastung werden viele Themen von mir immer wieder kurz angerissen und so über einen längeren Zeitraum bearbeitet. ein kontinuierliches Arbeiten an einem Thema über viele Monate hinweg ist deswegen nur in Ausnahefällen möglich.

Immer wieder entwickeln sich Ideen aus Gesprächen, Experimenten mit Systemen oder Verfahren, durch die Aufarbeitung bestehender Literatur, oder einfach nur durch das Verstehen bereits bekannter Fakten.

Die Gedankensprünge werden genauso funktionieren: als Sammlung von Gedanken, nur wenig organisiert, auch nicht auf ein Thema hin ausgerichtet, sondern frei formuliert, mit Sicherheit voller Widersprüche und Fehler.

Dem geneigten Leser (falls es jemals solche gäbe) wünsche ich:

Viel Freude beim Gedankenspringen.

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